3 wichtige Schutzelemente für Ihren Öltank

Heizöl zählt zu den Gefahrgütern und unterliegt daher den strengen Auflagen der Gefahrgutverordnung, was den Transport und die Lagerung angeht. Um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, finanziell aufwändige Schäden zu vermeiden und die Umwelt zu schützen, wurden spezielle Schutzelemente für Öltanks entwickelt. Drei wichtige Bauteile stellen wir von der Wirtz Energie + Mineralöl GmbH Ihnen vor. Als Experten in Sachen Tankschutz kennen wir uns mit den gesetzlichen Regelungen aus und können Empfehlungen für den Einbau und die Wartung solcher Systeme aussprechen.
1. Grenzwertgeber
Der Grenzwertgeber (GWG) ist ein kleines Bauteil, das Öltanks vor Überfüllung schützt. Damit wird sichergestellt, dass kein Heizöl im Keller austritt und schlimmstenfalls ins Grundwasser gelangt. Bei Öltanks ab einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern sowie Erdtanks stehen Hausbesitzer gesetzlich in der Pflicht, einen Grenzwertgeber anzubringen.
Wie funktioniert der Grenzwertgeber?
Bevor ein Tank mit Öl befüllt wird, muss der Tankwagen über ein Kabel mit der Steckdose des Grenzwertgebers verbunden werden. Dessen Hauptbestandteil ist ein kleiner Draht, ein Sensor, durch den ein geringer Strom fließt und den Draht erwärmt. Dadurch öffnet sich das Absperrventil am Tankwagen. Bevor der Tankvorgang gestartet wird, muss allerdings erst der verfügbare Freiraum im Tank ermittelt werden. Zur Berechnung wird die Größe des Tanks abzüglich des Restbestandes an Heizöl herangezogen. Außerdem muss eine maximale Füllhöhe von 95 % bei oberirdischen bzw. 97 % bei unterirdischen Tanks berücksichtigt werden.
Beispiel:
Fassungsvermögen = 2.000 Liter
Maximale Füllmenge (95 %) = 1.900
Liter Restbestand = 900 Liter Freiraum = 1.000 Liter
Der Tankwart programmiert die erlaubte Füllmenge ein und das Öl wird vom Tankwagen in den Heizöltank gepumpt. Übersteigt das eingefüllte Öl 90 % des Fassungsvermögens, kommt der Sensor in Berührung mit der Flüssigkeit. Der warme Draht kühlt ab und der elektrische Widerstand ändert sich sprunghaft, was eine Unterbrechung des Stromflusses zum Tankwagen zur Folge hat. Das Absperrventil schließt sich und es kann kein weiteres Öl in den Tank gepumpt werden.
2. Antiheberventil
Das Antiheberventil, auch Heberschutzventil oder Hebersicherung, schützt vor dem Auslaufen (Aushebern) des Tanks bei einem Leck in der Leitung zwischen Öltank und Ölbrenner. Eine solche Schutzvorrichtung muss angebracht werden, wenn der tiefste Punkt der Ölleitung unterhalb des Höchstfüllstandes des Tanks liegt. Montiert wird sie in einem Leitungsabschnitt, der oberhalb des maximalen Füllstandes liegt.
Wie funktioniert das Antiheberventil?
Wenn die Brennerpumpe arbeitet, wird ein Unterdruck erzeugt, der bei einem mechanischen/hydraulischen Antiheberventil den Sperrkolben anhebt und das Öl zum Fließen bringt. Bei einem Leck nimmt der Unterdruck ab, wodurch sich der Kolben absenkt und die Ölleitung verschließt. Ein elektromagnetisches Antiheberventil ist mit der Stromversorgung des Ölbrenners gekoppelt. Schaltet sich der Brenner an, öffnet sich das Ventil. Kann der Brenner aufgrund des fehlenden Unterdrucks nicht arbeiten, bricht die Stromversorgung ab und die Leitung wird verschlossen.
3. Füllstandsanzeige
Die Füllstandsanzeige am Öltank gibt Hausbesitzern einen Überblick darüber, wann der Ölvorrat wieder aufgefüllt werden muss. Unterschieden werden mechanische, pneumatische und ultraschallgesteuerte Füllstandsanzeigen.
Wie funktionieren die Füllstandsanzeigen?
Das mechanische Verfahren setzt auf einen einfachen Schwimmer, der auf der Flüssigkeitsoberfläche aufliegt. Er ist über einen Faden mit einer Spule verbunden, von der sich der Faden bei sinkendem Ölstand nach und nach abwickelt. Mit einer Mechanik wird dies auf die Anzeige übertragen, von der man den Ölstand ablesen kann. Bei der pneumatischen Lösung wird über eine Messleitung eine Verbindung zwischen dem Öltank und der Anzeige geschaffen. In den Tank wird Luft gepumpt, die von der Flüssigkeit wieder zum Anzeigegerät gedrückt wird.
Der Differenzdruck kann dann in Prozent auf dem Anzeigegerät abgelesen werden. Eine ultraschallgesteuerte Füllstandsanzeige funktioniert über einen Sensor, der im Öltank angebracht wird und dort den Abstand zwischen Flüssigkeitsspiegel und Deckel misst. Der Wert wird elektronisch ausgewertet, umgerechnet und zum Anzeigegerät übertragen.
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