Navigation überspringenSitemap anzeigen

Das Klimapaket 2030 – welchen Einfluss hat es auf das Thema Heizung?

Klimapaket 2030 Wirtz

Das Klimaschutzprogramm 2030 ist da – es wurde am 9. Oktober 2019 beschlossen und umfasst verschiedene Maßnahmen, die das Erreichen der Klimaziele sichern sollen, die sich Deutschland vorgenommen hat. Darunter nehmen die Themen Wärme und Heizung einen großen Platz im Programm ein. Was genau sich in Zukunft ändert und von welchen Förderungen Sie zukünftig profitieren können, erklären wir von der Wirtz Energie + Mineralöl GmbH in folgendem Artikel.

Welchen Zweck verfolgt das Klimapaket?

2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz das sogenannte „Übereinkommen von Paris“ getroffen. Auf internationaler Ebene verpflichteten sich die Mitgliedsstaaten dazu, die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf unter 2 Grad zu halten. Als Referenztemperatur gilt die durchschnittliche Erdtemperatur zur vorindustriellen Zeit. Deutschland ist als Industrieland maßgeblich am Klimawandel beteiligt. Das soll sich mit der Arbeit an den Klimaschutzzielen für 2030 und darüber hinaus ändern. Konkret bedeutet das: Bis zum Jahr 2030 soll Deutschland 55 % weniger CO2 produzieren als noch im Jahr 1990. Dies erfordert ein Umdenken und entsprechendes Handeln. Allein über neue gesetzliche Regelungen ist dies nicht zu leisten. Um die Motivation für den Klimaschutz zu fördern, schafft der Staat daher auch besondere Anreize für diejenigen, die sich klimafreundlich verhalten.

Welche Elemente umfasst das Klimaschutzprogramm 2030?

Das Klimapaket 2030 erstreckt sich insbesondere auf vier Bereiche:

Bauen & Wohnen

Bis 2030 soll die Emission von CO2 aus dem Gebäudesektor von 120 Millionen Tonnen auf 72 Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden. Dafür werden z.B. die energetische Sanierung wie auch das Erneuern von Heizungsanlagen mit verschiedenen Programmen gefördert.

Verkehr & Infrastruktur

Die Verkehrsemissionen sollen sich bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 40–42 % reduzieren. Hierfür wird unter anderem das Thema E-Mobilität gefördert sowie der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und vergünstigt.

Landwirtschaft

Für 2030 ist der maximale CO2-Ausstoß im Landwirtschaftssektor auf 58–61 Millionen Tonnen pro Jahr beschränkt. Bereits bestehende Instrumente können den Wert auf 67 Millionen Tonnen senken. Die restlichen 6–9 Tonnen sollen über Maßnahmen wie einen Ausbau des ökologischen Landbaus oder eine Senkung der Emissionen im Rahmen der Tierhaltung eingespart werden.

Industrie & Energiewirtschaft

Die Emissionen aus der Industrie sollen von dem Wert aus dem Jahr 1990 bis zum Jahr 2030 um die Hälfte verringert werden. Im Energiesektor wird eine Reduzierung auf 175–183 Millionen Tonnen CO2 angestrebt. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Was genau ändert sich in Sachen Heizung?

Keine Förderung mehr für Ölheizungen

Seit Anfang 2020 erhalten Eigentümer keine Förderung mehr, wenn Sie sich im Rahmen einer Gebäudesanierung oder eines Neubaus für die Installation einer Ölheizung entscheiden.

Einbau-Stopp für Ölheizungen

Ab 2026 dürfen im Rahmen eines Neubaus oder einer Modernisierung keine reinen Ölheizungen mehr eingebaut werden. Dies gilt für alle Gebäude, in denen grundsätzlich eine klimafreundliche Heizanlage installiert werden kann. Hybridheizungen sind von dieser Regelung nicht betroffen.

Verteuerung fossiler Energieträger

Fossile Brennstoffe werden ab 2021 schrittweise teurer. Pro freigesetzte Tonne CO2 wird ein Preisaufschlag von zunächst 25 € bis hin zu 55–64 € im Jahr 2026 erhoben. Damit sollen klimaschädliche Öl- und Gasheizungen unattraktiv gemacht werden.

Steuerliche Förderung für energetische Sanierungen

Hauseigentümer, die z.B. ihre alte Heizungsanlage gegen eine moderne und klimafreundlichere Alternative austauschen, neue Fenster einbauen oder Dach und Außenwände dämmen, werden vom Staat belohnt: Seit 1.1.2020 können bis zu 20 % der Kosten für solche energetischen Sanierungsmaßnahmen von der Steuer abgesetzt werden.

Steuerliche Abschreibung für Energieberatung

Die Kosten für eine Energieberatung durch einen Fachexperten können Sie zu 50 % von der Steuer absetzen.

Austauschprämie für Erneuerung von Heizungsanlagen

Wer seine alte Ölheizung erneuert, profitiert von einer Austauschprämie von 10–45 %. Je mehr auf erneuerbare Energien gesetzt wird, desto höher fällt die Prämie aus. Eine Hybridheizung wird beispielsweise mit 20 % gefördert, während z.B. der Umstieg von einer alten Ölheizung auf eine Wärmepumpe die vollen 45 % verdient.

Wirtz Energie + Mineralöl GmbH – Ihr Partner für eine Heizungserneuerung

Das Umsteigen auf moderne und klimafreundliche Heizungsanlagen unterstützt nicht nur den Klimaschutz. Sie sparen zusätzlich Brennstoff ein und profitieren von verschiedenen Bezuschussungen – das schont auch Ihre Finanzen. Gerne stehen wir Ihnen für eine Demontage Ihres alten Heizöltanks und eine Modernisierung Ihrer Anlage zur Verfügung. Wirtz Energie + Mineralöl GmbH – in Bonn, Köln, Duisburg, Wuppertal, Ratingen, Dortmund, Essen, Remscheid und Mönchengladbach für Sie da. Bei Fragen zur Tankdemontage sowie unseren weiteren Services können Sie gerne unser Kontaktformular nutzen. Oder rufen Sie uns an: 02102 – 95 39 074.

Wir stehen Ihnen auch für Fragen rund um nachhaltige Treibstoff-Alternativen zur Verfügung. Bei uns können Sie z. B. Wasserstoff kaufen oder sich unseren nachhaltigen Diesel liefern lassen

Unsere Tankwartungs-Standorte:

Bildnachweis: © Icruci - AdobeStock // AdobeStock_300774392

02102 - 94 24 70
Zum Seitenanfang